Sonntag, 16. März 2014

Wenn ich so weiterdenke über das Schweigen...

Wenn ich so weiterdenke über das Schweigen...

Wahrscheinlich jedeR kennt so Situationen aus dem Leben... eine Krankheit, ein gebrochenes Bein, einen Auffahrunfall - irgendwas, was auch einen inneren Schrecken gemacht hat. Ich erlebe es bei den menschen, das sie drüber reden und auch gefragt werden. Wie fing das an? Wie war das genau? .... es wird erzählt und auch immer wieder, manchmal noch Jahre später - bis der Schrecken weg ist und es eine ruhige Erinnerung ist und selbst die wird als Erfahrungswert immer mal wieder eingebracht.. Ja es gibt Zeiten, da redet man nicht und andere da ist es wichtig. Die Erlebnisse werden integriert in das Leben - die zuhörenden Menschen wissen darum und es wird ein Stückweit gemeinsam getragen auch in die Gesellschaft integriert.

Mir ist klar, dass es sich nicht so wirklich überragen lässt - aber ich kann auch nicht aufhören...

Warum hat in 44 Jahren niemals jemand wirklich nachgefragt?
Ist darüber reden denn immer retraumatisierend? Müssen immer alle geschützt werden? Wie soll es so jemals greifbar werden? Für mich und auch für die Gesellschaft, in der sowas passiert? Ich meine nicht ein Reden müssen - sicher muss es "passen" - und sicher ist es für viele Betroffene unterschiedlich - aber wie soll man es rausfinden, wenn niemand fragt?

Ich wusste nicht, dass dieses ein solches Thema für mich ist. Bis mir jemand in die Augen sah und gefragt hat.

Ich weiß nicht mal ob es für alle Innen so erlebt wird - es ist still innen.


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